"Spätestens 1918 sind die Weichen in einer Weise für die deutsche Geschichte gestellt worden, die man nur als, sagen wir, [unglücklich betrachten kann. Ein Moment des Feierns ist das nach meinem Dafürhalten nicht".

Man war sich allgemein einig, dass hier ein Zusammenbruch stattgefunden hatte, der durch zwei Sachverhalte irritierte: Zum einen, die alte Ordnung, die doch so fest verankert schien, hatte keine Verteidiger gefunden. Abgesehen von einer Handvoll von Offizieren [...], hat sich die gesamte Elite des kaiserlichen Deutschlands fast über Nacht verflüchtigt. Und von den Institutionen dieses stolzen Reiches blieb über Nacht praktisch nichts über

Unter den gegebenen Umständen war die Verfassung, die man in Weimar ausgearbeitet hat, eine, die stabil hätte sein können, Deutschland durchaus in eine gute Verfassung gebracht hätte

Dieser Verfassung könne man in Zukunft nicht lesen, ohne den Text dieses "Mordvertrages" daneben zu legen

"Und jetzt sind wir schon so weit, dass wir [...] doch mal begreifen sollten, welch ungeheure Belastung, und nicht nur materieller, sondern auch psychologischer Art, der Versailler Vertrag für die Deutschen bedeutet hat".

Der Deutsche zahlt alles!

Die radikalsten [Positionen der Alliierten] liefen darauf hinaus, dass man gesagt hat, also das Deutsche Reich wird in seinem territorialen Bestand beschnitten, es wird auf Dauer soweit entmachtet, dass es keine Möglichkeit hat, sich noch einmal zu wehren. Clemenceau wollte eigentlich die dauerhafte Zerschlagung Deutschlands

[Clemenceau] hat intern gar keinen Hehl daraus gemacht, dass man eben schon die Drucksituation für Deutschland so weit erhöhen werde, dass ein Zerbrechen der deutschen Einheit - ein uralter Traum der Franzosen - mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten könne

"Frankreich sollte [...] Deutschlands Position in Europa übernehmen. Zu dem Zweck musste Deutschland dauerhaft geschwächt werden, und das ging bloß, wenn man die Einkreisung Deutschlands aufrecht erhielt. Deshalb war man in Paris daran interessiert, dass an der Ostflanke Deutschlands Staaten gegründet würden, die schon aufgrund der Tatsache, dass es sich um Nationalitäten-Staaten handelte, also mit einer inhomogenen Bevölkerung, alle von Frankreich auf die eine oder andere Weise von Frankreich abhängig blieben. Sie alle sollen in ein Bündnissystem einbezogen werden, dass Deutschland auf Dauer von allen Seiten einschloss, und es mehr oder wenige bewegungsunfähig machte".

Dieser Frieden ist keiner, er dient eigentlich nur einem einzigen Ziel, das ist, ein großes Volk auf Dauer nieder zu halten, und so zu demütigen, dass es sich nicht ehr zu erheben wagt

Churchill: Innerhalb von 20 Jahren werden es wegen des "polnischen Korridors" zu einem zweiten Krieg kommen

Die einzige Gruppierung, die von Anfang an willens ist zu unterschreiben, ist die USPD. Die USPD kann einfach den Gedanken nicht loslassen, dass die Zukunft eine rote sein wird

Schuld, Schuld Schuld. Die Behauptung der "deutschen Kriegsschuld" war tatsächlich auf der Seite der Alliierten, DAS Argument, mit dem man glaubte, alles rechtfertigen zu können. Und sie war auf der Seite der Deutschen, das was die größte Empörung auslöste

Die Freikorps: "Das war die einzige, funktionstüchtige, militärische Gruppe von Einheiten, die es damals in Deutschland gab"

In Deutschland sterben noch einmal über 100.000 Menschen, vor allem Alte, Kranke und sehr viele Kinder, weil die alliierten nicht bereit sind, die Hungerblockade aufzuheben

Zu einer Veranstaltung von Hitler: "Dieselben Studenten [...], wie sie mit roten Fahnen, die Internationale singend, pazifistische Parolen brüllend an der Hochschule gewesen waren, das sind dieselben, die mit Tränen in den Augen aufspringen, und "Deutschland, Deutschland über alles" singen. Das sind dieselben Menschen gewesen"